Saccharin – ein exklusiver Überblick über verschiedene Varianten dieses Süßstoffs (Oktober 2024)

Inhaltsverzeichnis

Gleich zu den Anfragen:




 


Was ist Saccharin?

Saccharin ist ein künstlicher Süßstoff, der häufig in Lebensmitteln und Getränken verwendet wird, sowie in der Pharma- und Kosmetikindustrie, meistens um Zucker zu ersetzen. Es ist einer der ältesten Süßstoffe auf dem Markt. Seine Süßkraft beträgt in Abhängigkeit zu der Variante (siehe unten) mehrere hundert mal die Süße von Zucker, was es ideal für kalorienreduzierte Produkte macht.
Es ist in verschiedenen Formen erhältlich, darunter Saccharinsäure, Saccharin Natrium (mit unterschiedlichem Wassergehalt) und Calciumsaccharin (Details siehe unten).
Saccharin - AI generated by ChatGPT
 


Eigenschaften und Unterschiede zwischen verschiedenen Saccharintypen

Im Folgenden werden einige Typen von Saccharin miteinander verglichen und die jeweiligen Eigenschaften aufgeführt.

Die Varianten haben folgende Eigenschaften:

1. Saccharinsäure (auch Saccharin oder Benzoic Sulfimid)

  • CAS Nr.:
  •       81-07-2
  • EINECS:
  •       201-321-0
  • E-Nummer:
  •       E 954
  • IUPAC Name:
  •       1,2-Benzisothiazol-3(2H)-on-1,1-dioxid
  • Synonyme: 1,2-Benzisothiazol-3-on-1,1-dioxid; o-Benzoesäuresulfimid;
  • Eigenschaften: Saccharin ist ein synthetischer, kalorienfreier Süßstoff.
  • Aussehen: Reiner Saccharin ist ein weißer, kristalliner Feststoff, der geruchlos ist. In seiner reinen Form ist es in der Regel als kristallines Pulver bzw. feines Granulat erhältlich.
  • Löslichkeit: Gering löslich in Wasser (4300mg/L, @ 25 °C), aber löslich in organischen Lösungsmitteln wie Ethanol.
  • Süßkraft:
  •       Laut Literatur etwa 300–700 mal süßer als Zucker. Gemäß unserem Hersteller liegt sie bei 550 fach.
  • Anwendung: Saccharinsäure wird selten als solcher verwendet, sondern hauptsächlich zur Herstellung von Salzen wie Natriumsaccharin und Calciumsaccharin, die besser wasserlöslich sind. Aber wir haben auch Kunden, die gerne diesen Süßstoff einsetzen.
  • Struktur: Dies ist die reine, nicht-neutralisierte Form von Saccharinsäure. Es besteht aus einem heterozyklischen Ringsystem mit Sulfonamid-Gruppe und einer Keto-Gruppe.
  • Bilder der Formel:
  • Saccharinsäure (auch Saccharin oder Benzoic Sulfimid) [CAS 81-07-2] Saccharinsäure (auch Saccharin oder Benzoic Sulfimid) [CAS 81-07-2] Saccharinsäure (auch Saccharin oder Benzoic Sulfimid) [CAS 81-07-2]
  • Summenformel:
  •       C7H5NO3S
  • Molekulargewicht:
  •       183.18 g/mol
  • Schmelzpunkt:
  •       228.8-229.7 °C
  • Dichte:
  •       0.828 g/cm³
  • InChI:
  •       1/C7H5NO3S/c9-7-5-3-1-2-4-6(5)12(10,11)8-7/h1-4H,(H,8,9)
  • InChIKey:
  •       CVHZOJJKTDOEJC-UHFFFAOYSA-N
  • SMILES:
  •       O=S1(=O)C=2C(C(=O)N1)=CC=CC2
  • Canonical SMILES:
  •       O=C1NS(=O)(=O)C=2C=CC=CC12
  • HS/CN Code:
  •       29251100
    Weitere Details zu unseren Artikeln zum Produkt Saccharin Säure [CAS 81-07-2].

2. Natriumsaccharin wasserfrei

  • CAS Nr.:
  •       128-44-9
  • EINECS:
  •       204-886-1
  • E-Nummer:
  •       E 954
  • CAS Name:
  •       Sodium saccharin unhydrous
  • IUPAC Name:
  •       Natrium-1,2-benzothiazol-3-olat-1,1-dioxid
  • Synonyme: 1,2-Benzisothiazol-3(2H)-one, 1,1-dioxide, sodium salt (1:1)
  • Aussehen: weißes, kristallines Pulver oder Granulat
  • Löslichkeit: Sehr gut wasserlöslich (1 g löst sich in ca. 1,2 ml Wasser).
  • Anwendung: Natriumsaccharin wird in Lebensmitteln und Getränken als Süßstoff verwendet, oft in diätetischen Produkten, Medikamenten und Zahnpasta. Es ist hitzebeständig und daher ideal zum Backen oder Kochen.
    Die wasserfreie Variante wird jedoch üblicher Weise nicht verkauft, sonder wird oft als Synonym für die Hydrate mit benutzt. In der Praxis sehr verbreitet ist das Dihydrat.
  • Süßkraft: 300–500 mal süßer als Zucker, abhängig von der Konzentration. Bei uns liegt der Standartwert bei 450fach.
  • Bilder der Formel:
  • Natriumsaccharin wasserfrei; Sodium saccharin unhydrous; [CAS 128-44-9] Natriumsaccharin wasserfrei; Sodium saccharin unhydrous; [CAS 128-44-9] Natriumsaccharin wasserfrei; Sodium saccharin unhydrous; [CAS 128-44-9]
  • Summenformel:
  •       C7H5NO3S.Na
  • Molekulargewicht:
  •       183,18 g/mol
  • Schmelzpunkt:
  •       Zersetzung bei etwa 226+ °C.
  • Dichte:
  •       ca. 600–800 g/L
  • InChI:
  •       1S/C7H5NO3S.Na/c9-7-5-3-1-2-4-6(5)12(10,11)8-7;/h1-4H,(H,8,9);
  • InChIKey:
  •       IDIPRSBHIGCTDN-UHFFFAOYSA-N
  • SMILES:
  •       O=S1(=O)C=2C(C(=O)N1)=CC=CC2.[Na]
  • Canonical SMILES:
  •       [Na].O=C1NS(=O)(=O)C=2C=CC=CC12
  • HS/CN Code:
  •       29251100
    Weitere Details zu unseren Artikeln zum Produkt Saccharin [CAS 128-44-9].

3. Saccharin Natrium X-hydrat (Monohydrat)

  • CAS Nr.:
  •       82385-42-0
  • EINECS:
  •       204-886-1 (gelegentlich auch 617-325-4)
  • CAS Name:
  •       Sodium saccharin X-hydrate
  • IUPAC Name:
  •       1,2-Benzisothiazol-3(2H)-one, 1,1-dioxide, sodium salt, hydrate
  • Synonyme: 1,2-Benzisothiazol-3(2H)-one, 1,1-dioxide, sodium salt, hydrate (1:1:?); sodium 2,3-dihydro-1,2-benzisothiazol-3-olate 1,1-dioxide hydrate
  • Struktur: Dies ist das Natriumsalz der Saccharinsäure mit einem Molekül Kristallwasser (Monohydrat). Bei uns gilt, dass das Produkt 2/3 Molekül hat (entspricht 6% Kristallwasser).
  • Anwendung: Die Monohydratform ist wasserlöslicher als reine Saccharinsäure und wird häufig als Süßstoff in Lebensmitteln und Getränken verwendet. Es ist eine häufige Form von Saccharin, die in der Lebensmittelindustrie verwendet wird.
  • Vorteile: Es hat eine hohe Süßigkeit, ist unter verschiedenen pH-Werten stabil und kann sich gut in Flüssigkeiten auflösen.
  • Bilder der Formel:
  • Saccharin Natrium X-hydrat (Monohydrat); Sodium saccharin X-hydrate; [CAS 82385-42-0] Saccharin Natrium X-hydrat (Monohydrat); Sodium saccharin X-hydrate; [CAS 82385-42-0] Saccharin Natrium X-hydrat (Monohydrat); Sodium saccharin X-hydrate; [CAS 82385-42-0]
  • Summenformel:
  •       C7H5NO3S.xH2O.Na
  • Molekulargewicht:
  •       223.17 g/mol (Monohydrat) bzw. 217,2 (2/3 Hydrat ~ 6% Wasser)
  • Schmelzbereich:
  •       ca. 226 – 230 °C.
  • pH-Wert:
  •       6–7,5 @ 10%w/v, 20 °C
  • InChI:
  •       1S/C7H5NO3S.Na.H2O/c9-7-5-3-1-2-4-6(5)12(10,11)8-7;;/h1-4H,(H,8,9);;1H2
  • InChIKey:
  •       ADGODYTXWSFUEZ-UHFFFAOYSA-N
  • SMILES:
  •       O=S1(=O)C=2C(C(=O)N1)=CC=CC2.[Na].O
  • Canonical SMILES:
  •       [Na].O=C1NS(=O)(=O)C=2C=CC=CC12.O
  • HS/CN Code:
  •       29251100
    Weitere Details zu unseren Artikeln zum Produkt Saccharin Natrium X-hydrat (Monohydrat) [CAS 82385-42-0] – bzw. 2/3-Hydrat.

4. Saccharin Natrium Dihydrat

  • CAS Nr.:
  •       6155-57-3
  • EINECS:
  •       612-173-5
  • CAS Name:
  •       Sodium saccharin dihydrate
  • IUPAC Name:
  •       Natrium-3-oxo-3H-1λ4,2-benzothiazol-1-olat-1-oxidhydrat- (1:1:2)
  • Synonyme 1,2-Benzisothiazol-3(2H)-one, 1,1-dioxide, sodium salt, hydrate (1:1:2)
  • Struktur: Dies ist auch das Natriumsalz der Saccharinsäure, aber mit zwei Molekülen aus Kristallwasser (Dihydrat).
  • Anwendung: Es dient ähnlichen Zwecken wie der Monohydrat-Form, aber mit etwas anderen physikalischen Eigenschaften aufgrund des höheren Wassergehalts. Es kann bei der Herstellung von Lebensmitteln, Getränken und Arzneimitteln verwendet werden.
  • Eigenschaften: Der Hauptunterschied liegt in der Wasserbinde, die den Stabilitäts- und Lagerbedarf beeinträchtigt. Es hat ähnliche Süßeeigenschaften wie die Monohydratform.
  • Bilder der Formel:
  • Saccharin Natrium Dihydrat; Sodium saccharin dihydrate; [CAS 6155-57-3] Saccharin Natrium Dihydrat; Sodium saccharin dihydrate; [CAS 6155-57-3] Saccharin Natrium Dihydrat; Sodium saccharin dihydrate; [CAS 6155-57-3]
  • Summenformel:
  •       C7H5NO3S.2H2O.Na
  • Molekulargewicht:
  •       241,2 (Dihydrat)
  • Schmelzbereich:
  •       ca. 226 – 230 °C.
  • Dichte:
  •       600–800 g/L
  • InChI:
  •       1S/C7H5NO3S.Na.2H2O/c9-7-5-3-1-2-4-6(5)12(10,11)8-7;;;/h1-4H,
  • InChIKey:
  •       UQKRDMFNUSMUCB-UHFFFAOYSA-N
  • SMILES:
  •       O=S1(=O)C=2C(C(=O)N1)=CC=CC2.[Na].O
  • Canonical SMILES:
  •       [Na].O=C1NS(=O)(=O)C=2C=CC=CC12.O
  • HS/CN Code:
  •       29251100
    Weitere Details zu unseren Artikeln zum Produkt Saccharin Natrium Dihydrat [CAS 6155-57-3].

 


Anwendungen und Verwendung

    1. Lebensmittelindustrie:

    In der Lebensmittelindustrie wird dieser Süßstoff als Zuckerersatz in zuckerfreien Getränken, Kaugummi, Desserts und Knüftgut verwendet. In Kombination mit anderen Süßungsmitteln wird Saccharin oft verwendet, um einen angenehmeren Geschmack zu erzeugen und unterschiedliche negative Geschmackseigenschaften auszugleichen.

    2. Pharmaindustrie:

    In der Pharmaindustrie wird es in Medikamenten als Geschmacksverstärker bzw. Geschmacksverbesserer verwendet, insbesondere in Kautabletten, Flüssigkeiten (Liquida) und Vitaminen. Zudem wird aus medizinischer Sicht Saccharin eine leichte antibiotische Wirkung (basierend auf der Sulfonamideinheit) auf die Darmflora zugeschrieben.

    3. Kosmetikindustrie:

    Süßstoff in der Kosmetikindustrie erscheint zunächst merkwürdig. Wenn man aber bedenkt, dass Zahnpflegeprodukte ebenfalls zur Kosmetik gehören, macht es sehr viel Sinn, dieses Süßungsmittel in Zahnpasta und Mundwasser als nicht kariesfördernde Zutat anstelle von zahnnschmelzschädigendem Zucker zu verwenden.

    4. Privatverbraucher:

    Für private Anwender ist der Gebrauch von purem Saccharin nicht anzuraten, da die Konzentration als Süßstoff viel zu hoch ist und vor der Verwendung zum Süßen stark verdünnt werden muss. Für die Verwendung als Süßstoff sollten sich Privatpersonen daher bereits vorbereitete und verkaufsfertige Produkte besorgen.

    5. Chemiehandel:

    Aufgrund seiner weltweiten Verbreitung und Nutzung wird Saccharin auch dementsprechend gehandelt. Viele größere Händler haben einen Vorrat an diesem Süßstoff. Wir haben nur eine begrenzte Menghe davon auf LKager, da unser primärer Hersteller dieser Produkte uns innerhalb weniger Tage beliefern kann.

    6. Tiernahrungsbranche:

    Auch in der Tierernährung spielt die Süßung eine gewisse Rolle – aber nicht ausschließlich. Beim Einsatz in Futtermitteln (z.B. für Ferkel) dienen diese Produkte als Geschmacksverstärker.

    7. Technische Industrie:

    Für technische Zwecke lässt sich Saccharin in der Galvanik einsetzen, indem es bei der Oberflächenbeschichtung für eine gleichmäßige und spannungsfreie Nickel-Verteilung sorgt. Es gibt auch Ansätze, Saccharin für Klebstoffe einzusetzen.
 


Vorteile

  • Kalorienfrei: · wird nicht vom Körper verstoffwechselt und trägt somit keine Kalorien bei
  • Stabilität: · bleibt unter extremen Bedingungen wie Hitze oder Säure stabil
  • Zahnfreundlich: · verursacht keine Karies, was es zu einer bevorzugten Wahl in Produkten wie Zahnpasta macht
  • Preislich: Je nach Typ (und aktuellem Zuckerpreis) sind die Preise ca. 50 – 100 Mal so hoch wie bei Zucker. Unter Berücksichtigung des Süßkraft kehrt sich diese Teuerung jedoch um, da sehr viel weniger von dem Produkt eingesetzt wird.
 


Nachteile

  • bei der Diät
  • Einige Ernährungswissenschftler lehnen Süßstoffe als Ersatz für Zucker zur kalorienärmeren Ernährung in Getränken und Speisen ab, da aufgrund der appetitfördernden Wirkung der meisten Süßungsmitteln davon ausgegangen wird, dass dadurch auf anderem Wege zusätzliche Kalorien aufgenommen werden und damit einer Diät entgegenwirken könnte.

  • geschmacklich
  • Besonders bei höheren Konzentrationen kann es zu einem bitteren oder metallischen Nachgeschmack kommen.
    Damit dieser Nachteil abgeschwächt wird, wird Saccharin oft mit verschiedenen anderen Süßstoffe wie Cyclamat, Thaumatin oder Acesulfam gemischt.
    In Ländern, in denen beide Süßstoffe legal sind, ist eine Mischung von Cyclamat und Saccharin im Verhältnis von 10:1 üblich. Dabei verdecken beide Stoffe gegenseitig ihren nachteiligen Nachgeschmack.
 


Sicherheit und Gesundheitliche Risiken

Die Sicherheit von Saccharin war in der Vergangenheit umstritten. In den 1970er Jahren kam es zu Bedenken hinsichtlich eines möglichen Zusammenhangs zwischen Saccharin und Krebs. Aufgrund umfangreicher Studien wurde jedoch gezeigt, dass Saccharin in den üblichen Mengen, die in Lebensmitteln und Getränken verwendet werden, sicher ist. Sowohl die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) als auch in den USA die “Food and Drug Administration (FDA)” hat Saccharin als sicher eingestuft.

In Bezug auf mögliche Gesundheitsgefahren gibt es einige kontroverse Meinungen. Daher will auch das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) keine eindeutige Aussage darüber treffen, ob der Verzehr saccharinhaltiger Süßungsmittel das Risiko neurodegenerativer Krankheiten erhöht oder die Darmflora in klinisch bedeutsamem Maße beeinflusst. Es wurde jedoch zusammenfassend festgestellt, dass in der Mehrheit der Studien kein negativer Effekt auf den Stoffwechsel beobachtet werden konnte.

Insbesondere die Diskussion bezüglich einer möglichen karzinogenen Wirkung von Saccharin basiert auf verschiedenen Studien, die teilweise mit sehr unterschiedlichen Voraussetzungen durchgeführt wurden.
Frühe Studien von 1977 wurden aufgrund der sehr hohen, an die Ratten verfütterten Dosen kritisiert, die den Normalverzehr eines Menschen oft um ein Hundertfaches überstiegen. Zusätzlich wurde gezeigt, dass der bei Ratten krebsauslösende biologische Mechanismus aufgrund einer unterschiedlichen Urinzusammensetzung nicht direkt auf den Menschen übertragbar ist.

Einen Zusammenhang zwischen Saccharinkonsum und erhöhter Krebsrate (speziell Blasenkrebs), konnten andere, epidemiologische Studien nicht bestätigen. Keine Studie hat Gesundheitsrisiken beim Menschen sicher bestätigen können (beim Verzehr normaler Dosen). Eine Metastudie aus dem Jahr 2004 stuft ein mögliches Krebsrisiko als unbedeutend ein.
Bereits vor über 25 Jahren wurde Saccharin als „nicht klassifizierbar hinsichtlich der Karzinogenität für den Menschen“ durch die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) eingestuft. Auch neuere Erkenntnisse haben daran nichts geändert. In vielen Ländern ist Saccharin uneingeschränkt zum Verkauf und Verzehr zugelassen.
Für nähere Informationen zu diesem Thema siehe u.a. Wikipedia – Saccharin

 


Weitere Infos und Forschung

  • Regulatorischer Status: Saccharin ist in vielen Ländern zugelassen und hat eine lange Geschichte des sicheren Gebrauchs.
  • Aktuelle Forschung: Neue Studien untersuchen die mögliche Rolle von Saccharin bei der Gewichtskontrolle und Diabetesprävention.
 


Dosierung

Die erlaubte Tagesdosis von Saccharin beträgt 5 mg/kg Körpergewicht. Die Bezeichnung als Lebensmittelzusatzstoff ist “E 954”.
Die Süßkraft von Saccharin im Vergleich zu Zucker liegt bei 300- bis 700-mal (abhängig von der Variante).

Beim Erhitzung bleibt Saccharin stabil (Anders als der neuere künstliche Süßstoff Aspartam), auch in Zusammenhang mit Säuren. Aufgrund seiner Stabilität lässt es sich gut lagern. Saccharin verursacht keine Karies. Nach der Einnahme wird Saccharin überwiegend direkt absorbiert und wird schnell vom Blutkreislauf aufgenommen. So gelangt es in den ganzen Körper mit Hilfe der Bindung an das Plasmaproteinen und wird bereits nach einem Tag durch renale Elimination fast vollständig über das Urin wieder ausgeschieden. Verbliebene Reste werden über den Stuhl ausgeschieden.

Wie alle Süßstoffe besitzt Saccharin so gut wie keinen physiologischen Energiegehalt, ist daher auch für Diabetiker geeignet und wird dementsprechend in diätetischen Lebensmitteln und in Light-Produkten als Süßungsmittel eingesetzt. Dabei darf es nur in bestimmten Lebensmitteln mit festgelegtem Höchstwert eingesetzt werden. Einige dieser Grenzwert sind beispielsweise bei Marmeladen 200 mg/kg, in Obst- und Gemüsekonserven 160 mg/kg und in energiereduzierten Getränken 80 mg/l.

 


Wo man Saccharin je nach Anwendung kaufen kann

Auch wenn es zum einen sehr offensichtlich ist, aber zum anderen es sich etwas vermessan anfühlt es laut und deutlich mitzuteilen, ab ja – hier sei bereits zum Auftakt dieses Abschnitts vorweggenommen, dass es Saccharin bei uns zu erwerben gibt.
Dabei seien aber sofort auch einige Einschränkungen erwähnt:
  1. Lieferzeit: Die Saccharine können wir kurzfristig (innerhalb einer Woche) liefern.
  2. Menge: Aufgrund steigender Auflagen und Anforderungen nehmen wir keine eigene Um- oder Abfüllung mehr durch. Das bedeutet, dass wir nur in ganzen Gebinden (je nach Produkt 20 – 25 kg) liefern. Gerne verkaufen wir auch einzelne Kartons. Das obere Limit liegt kapazitätsbedingt bei 10 Tonnen. Vom Verkauf kompletter Container haben wir bislang Abstand genommen.
  3. Qualität: Unsere Primärprodukte bei den Saccharinen haben eine sehr hohe Qualität und eine exzellente Dokumentation. Sie sind in erster Linie für die pharmazeutische Industrie vorgesehen. Je nach Anforderung der Kunden greifen wir aber auch auf die Produkte anderer Hersteller mit weniger begleitenden Unterlagen zurück.
    Auch für technische Zwecke biueten wir Ihnen eine Lösung. (zu den Anfragen).
Saccharin ist ein weit verbreiteter Süßstoff in verschiedenen Branchen. Je nach Anwendung gibt es verschiedene Quellen, bei denen Sie Saccharin kaufen können:

1. Lebensmittelindustrie:

  • Lebensmittelzutaten Großhandel: Saccharin wird oft von Unternehmen gekauft, die Lebensmittel und Getränke herstellen. Diese Unternehmen beziehen in der Regel Saccharin von spezialisierten Großhändlern von Lebensmittelzusätzen. Dazu würden auch wir zählen (zu den Anfragen).

2. Pharmaindustrie:

  • Pharmagroßhändler: Saccharin wird in der Pharmaindustrie als Süßstoff in Medikamenten verwendet. Es wird von pharmazeutischen Großhändlern oder spezialisierten Lieferanten von pharmazeutischen Inhaltsstoffen bezogen. Hier liegt einer unserer Schwerpunkte (zu den Anfragen).
  • Apothekenanbieter: Unternehmen, die Apotheken mit pharmazeutischen Rohstoffen beliefern, bieten oft auch Saccharin in kleinen bis handlichen Mengen an.

3. Kosmetikindustrie:

  • Kosmetische Rohstofflieferanten: Saccharin wird in Zahnpasta und Mundspülungen verwendet. Kosmetikunternehmen kaufen es von Lieferanten, die sich auf Rohstoffe für Kosmetikprodukte spezialisiert haben oder auch bei Großhändlern, wie unter den Punkten 1. und 2., zu denen auch wir gehören (zu den Anfragen).

4. Privatverbraucher:

  • von Apotheken: Saccharin in kleinen Mengen, wie in Süßstofftabletten, gibt es in vielen Apotheken.
  • von Supermärkten: Die meisten Supermärkte verkaufen Saccharin als Süßstoff für den persönlichen Gebrauch, in Tablet- oder Pulverform.

5. Chemiehandel:

  • Chemische Lieferanten: Für industrielle oder spezialisierte chemische Anwendungen wird Saccharin über chemische Lieferanten bezogen. Wir bieten zum Beispiel verschiedene Reinheitsgrade, je nach Verwendung (zu den Anfragen).

6. Tiernahrungsbranche:

  • Heimtier-Zusatz Lieferanten: Saccharin wird manchmal als Zusatz in Tiernahrung verwendet. Hersteller beziehen es unter anderem von spezialisierten Anbietern für Tiernahrung.
Die Wahl des Lieferanten und der Quelle hängt von der Verwendung und den benötigten Mengen ab. Für industrielle Anwendungen sind spezialisierte Großhändler (wie wir) und Plattformen die beste Wahl, während für den persönlichen Gebrauch Apotheken und Supermärkte ausreichen.

Für diejenigen, die Saccharin industriell (ob für Lebensmittel, die pharmazeutische Industrie, Kosmetik oder Tiernahrung) verwenden möchten und Mengen benötigen, die von einzelnen Behältern (ca. 25 kg) bis zu mehreren Paletten (bis zu ca. 10 Tonnen insgesamt) reichen und außerdem ausgezeichnete Qualität aus europäischer Produktion, zusammen mit umfangreicher Dokumentation bevorzugen, die haben eine gute Chance, bei uns fündig zu werden (zu den Anfragen).

Für Kunden mit etwas geringeren Anforderungen bieten wir auch Produkte aus asiatischer Produktion an. Weitere Informationen finden Sie unter ‘Informationen über Saccharin Sodium, Dihydrat’. Oder Sie können direkt einfach nur unser Formular für allgemeine Anfragen verwenden und dabei zahlreiche Angaben zu Ihren Anforderungen machen.
 


Zusammenfassung der einzelnen Typen:

Saccharin (in jeder Variante) ist ein vielseitiger und sicherer Süßstoff, der in verschiedenen Branchen weit verbreitet ist. Dank seiner einzigartigen Eigenschaften und der Fähigkeit, Zucker zu ersetzen, ohne Kalorien hinzuzufügen, bleibt Saccharin ein wertvoller Bestandteil in vielen Produkten.
  • Saccharinsäure: Ist die reine Säureform und schlecht wasserlöslich.
  • Saccharin-Natrium-wasserfrei: Das Natriumsalz ohne Kristallwasser, wird in der Praxis kaum eingesetzt. Dieses Produkt wird eher zur Veralgemeinerung von Saccharin Natrium genutzt.
  • Saccharin-Natrium-Monohydrat: Das Natriumsalz mit einem Molekül aus Kristallwasser, höchst wasserlöslich und weit verbreitet. Von unserem Hersteller jedoch auf 2/3 Molekül kalkuliert.
  • Saccharin-Natrium-Dihydrate: Das Natriumsalz mit zwei Molekülen aus Kristallwasser, wasserhaltiger, aber ansonsten ähnlich in der Anwendung.
  • Löslichkeit: Natriumsaccharin ist am besten wasserlöslich
  • Molekulargewicht: Saccharinsäure hat das geringste Molekulargewicht
  • Verwendungszwecke: Die Säure-Form wird nur für besondere Anwendungen als eigenständiger Süßstoff verwendet, ansonsten zur Herstellung von Natrium- und Calciumsalzen.
    Natriumsaccharin ist der gebräuchlichste und am besten wasserlösliche Süßstoff, verwendet in vielen zuckerfreien Produkten.
    Calciumsaccharin wird bevorzugt in Produkten, die Natriumarmut erfordern.
Viele namhafte Kunden kaufen dieses Produkt gerne bei uns.

Für Hinweise, Kommentare, Anregungen oder auch Fragen können Sie uns gerne kontaktieren.

Für diese Informationen wurden mehrere, teilweise nicht näher spezifizierbare Quellen herangezogen. Ein großer Teil stammt aus unseren eigenen, langjährigen Erfahrungen. Viele der Angaben haben wir auch von den Herstellern, mit denen wir zusammenarbeiten, erhalten. Auch durch Internetrecherche sind einige Aussagen zusammengekommen (z.B. von CAS.org – American Chemical Society). Eine Ergänzung dazu kam auch durch Ergebnisse mittels KI. Da es sich hierbei nicht um einen wissenschftlichen Text handelt, sondern lediglich um eine abstraktive Information, haben wir auf die Angabe konkreter Quellen verzichtet.
Diese Informationen erheben weder Anspruch auf Vollständigkeit, noch auf Korrektheit. Sie wurden nach bestem Wissen und Gewissen zusammengetragen. Fehler sind jedoch nicht ausgeschlossen.